Was kostet ein Rechtsanwalt für Erbrecht in Österreich?
Erbrecht ist ein komplexes Thema, mit dem sich viele erst dann auseinandersetzen, wenn es in der jeweiligen Familie zu einem Todesfall kommt. Schnell kann durch einen Erbstreit oder eine unerwartete Verfügung im Testament der Bedarf für einen Anwalt bestehen. Doch was kostet ein Rechtsanwalt für Erbrecht und welche Abrechnungsmodelle sind in Österreich üblich? Das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.
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Redaktion

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- Die Kosten für den Rechtsanwalt sind abhängig von der Rechtslage
- Erstberatungen können bei manchen Anwälten kostenlos in Anspruch genommen werden.
- Die Kosten können pauschal oder nach Zeitaufwand abgerechnet werden.
- Zum Teil tragen Rechtsschutzversicherungen die Kosten für den Anwalt
Was kostet mich ein Erbrechtsanwalt?
Die Kosten Erstgespräch sind unterschiedlich geregelt. Bei den meisten Rechtsanwälten ist ein solches, vor allem wenn es um das Erbrecht geht, bereits für 120 € zu erhalten. Am besten ist es, wenn man dies vorher beim jeweiligen Rechtsanwalt seiner Wahl in Erfahrung bringt und sich über die Kosten Erstgespräch informiert, damit es zu keinen Überraschungen kommt. Das Erstgespräch ist ein ganz entscheidendes Gespräch für Sie und lohnt sich daher auf jeden Fall. In diesem Gespräch können all Ihre Fragen geklärt werden. Danach wissen Sie ganz genau ob und wenn ja, wie Sie weiter verfahren können.
Anwaltskosten abhängig von der Sachlage
Die Kosten für die Beratung des Rechtsanwaltes können unterschiedlich ausfallen. Gerade im Erbrecht kann oft vorher nicht genau gesagt werden, wie lange sich der Erbstreit hinziehen wird. Daher ist nicht klar, wie lange das Verlassenschaftsverfahren dauert, in welchem der Rechtsanwalt seinen Mandanten begleitet und vertritt. Doch nicht nur bei einem Erbrechtsstreit, auch bei der Nachlassplanung wird oftmals ein Anwalt hinzugezogen.
Das heißt, dass ein Anwalt welcher im Bereich Erbrecht fachkundig ist, auch beim Testament erstellen berät, damit hier alle notwendigen Formvorschriften eingehalten werden und es dementsprechend laut österreichischem Erbrecht rechtsgültig erstellt wird. Der Anwalt wird das Testament in einer Datenbank registrieren, damit dieses jederzeit im Falle des Todes abgerufen werden kann und demzufolge auffindbar ist. Um eine solche Rechtssicherheit zu erhalten, nimmt man die Kosten einer Rechtsberatung gerne in Kauf.
Zusammensetzung des Anwaltshonorar
Es gibt verschiedene Verrechnungsmöglichkeiten, die dem Anwalt zur Verfügung stehen. Grundlage für die Kosten, die an den Rechtsanwalt zu zahlen sind, bildet das Rechtsanwaltstarifgesetz. Darin sind die Kosten angeführt, die ein Rechtsanwalt verrechnen darf. Man bekommt dadurch einen guten ersten Überblick über die Kosten.
Zeithonorar
Die Kosten Rechtsberatung werden häufig pro Zeiteinheit verrechnet. In längeren Verfahren besteht natürlich das Problem, dass die Kosten Rechtsberatung vorher kaum abschätzbar sind und es, es sei denn man hat eine Rechtsschutzversicherung inklusive Erbrecht abgeschlossen, zu großen Vermögenseinbußen kommen kann.
Pauschal Honorar
Diese Möglichkeit die Kosten zu decken, verschafft dem Mandanten von vorneherein einen Überblick. Man weiß ob man sich auf den bevorstehenden Rechtsstreit einlassen möchte, oder ob die Kosten doch nicht dafür stehen. Diese Variante der Deckung der Anwaltskosten ist jedoch nur in jenen Fällen möglich, in denen zuvor schon gut abschätzbar ist, welche Leistungen der Rechtsanwalt erbringen wird. Bei einem komplizierten Erbrechtsstreit wird diese Möglichkeit die Kosten zu decken eher weniger in Frage kommen.